Katzenelend in der Nachbarschaft
Zum Jahresende hieß es noch einmal „Kräfte bündeln“. Im Kreis Pinneberg wurden wir auf einen Hof gebeten, auf dem sich eine unkastrierte Katzenkolonie befinden sollte. Ein Hilferuf, bei dem wir keine Zeit verlieren durften, denn der Zustand der Tiere war angeblich kritisch.
Was wir nach einer Erstbegehung vor Ort vorfanden, war jedoch schlimmer als befürchtet: Katzen mit verklebten, eitrigen Augen, abgemagert und massiver Parasitenbefall. Unter den Tieren befanden sich auch Jungtiere, die dringend medizinisch versorgt werden mussten. Eine Herausforderung, der wir uns gemeinsam mit unseren Tierschutzkolleginnen vom Verein Straßentiger Nord e.V. angenommen haben.
Über einige Wochen hinweg wurden insgesamt 14 Tiere gefangen und tierärztlich versorgt. Dabei konnte jedoch nicht jede Katze, wie angedacht, sofort kastriert werden. Ein erwachsenes Tier war so unterernährt und geschwächt, dass die Tierärztin die Katze nicht in Narkose legen konnte. Andere Katzen waren mit ca. 3 Monaten noch zu jung und ebenfalls in zu schlechtem Allgemeinzustand.
Schnell wurde klar: Neben den geplanten Kastrationen brauchte es zunächst erst einmal eine Lösung, die Katzen aufzupäppeln und langfristig medizinisch zu betreuen. Eine Herausforderung, denn die Versorgung so kranker Tiere ist nicht nur zeitaufwändig und kostenintensiv, sondern es bedarf auch entsprechender Plätze und Unterbringungsmöglichkeiten. Das es dennoch möglich war, hierfür eine Lösung zu finden, verdanken wir unseren Tierschutzkolleginnen von den Straßentigern Nord und der Hei-Lo-Ranch im Kreis Pinneberg!
In Absprache mit der Tierhalterin mussten von den 14 Tieren nur vier nach erfolgter Kastration zurück auf den Hof. 10 Katzen werden nun auf Pflegestellen aufgepäppelt und suchen anschließend über den Verein Straßentiger Nord ein neues Zuhause.
So geht gemeinsamer Einsatz für nachhaltigen Tierschutz!
Danke an alle Beteiligten und Unterstützer dieser Aktion, sowie der Bingo! Umweltlotterie für eine Kostenbeteiligung bei den Kastrationen.
